In der Pension finanziell gut abgesichert zu sein und so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden bleiben zu können: Diese zwei Punkte rangieren auf der Wunschliste vieler Österreicherinnen und Österreicher ganz oben. Das zeigt aktuell eine Umfrage auf, die von Engel und Völkers in Auftrag gegeben wurde.
Wünsche für die Pension: Finanzielle Unabhängigkeit und im eigenen Heim leben
Menschen im Alter zwischen 50 und 75 Jahren, so das Ergebnis der Befragung, wünschen sich für ihren Ruhestand finanzielle Unabhängigkeit und so lange wie möglich in ihren eigenen vier Wänden leben zu können.
Geistige und körperliche Fitness stehen auf der Liste der immateriellen Wünsche naturgemäß ganz oben. Bei den materiellen Wünschen rangiert nach der finanziellen Unabhängigkeit und Absicherung - etwa für etwaige Pflegebedürftigkeit - die Sanierung der eigenen Immobilie aber gleich an nächster Stelle.
Die Zuversicht der Generation 50+ ist gebremst
Als Bremsfaktoren für die Umsetzung der Zukunftspläne im Alter werden von vielen Befragten fehlende finanzielle Mittel in Kombination mit aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen genannt.
Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass sich besonders die 50- bis 60-Jährigen stärker vor Geldnöten im Alter fürchten als ältere Befragte. Dass die Zukunftsängste im Alterssegment zwischen 50 und 60 derzeit besonders hoch sind, bestätigt sich auch an anderer Stelle. So zeigte eine im April dieses Jahres durchgeführte Befragung von Engel und Völkers, dass negative Assoziationen in der Generation 50+ insbesondere in Verbindung mit der Aussicht auf den Ruhestand deutlich zugenommen haben.
Allen voran steht die Angst vor gesundheitlichen Einschränkungen, schweren Krankheiten und möglicher Pflegebedürftigkeit. Auch die aktuellen politischen Umwälzungen befeuern eine eher negative Sicht auf die Zukunft. So gaben 22 Prozent der Befragten in diesem Zusammenanhang an, Angst vor einem Krieg zu haben, 14 Prozent befürchten einen inflationsbedingten Vermögensverlust.
Altersarmut: Hausbesitzer sind deutlich positiver
Nachvollziehbar erscheint in diesem Zusammenhang das Ergebnis, dass Hauseigentümer sich grundsätzlicher weniger Sorgen um Altersarmut zu machen scheinen als Menschen, die zur Miete wohnen. Die Finanzierung von Plänen oder Lebenserhaltungskosten soll am liebsten durch Sparen oder das Aufbrauchen von eigenen Ersparnissen erfolgen. Die eigenen Kinder bei finanziellen Engpässen um Unterstützung zu bitten stellt für die wenigsten eine Option dar, ebenso wenig eine Kreditaufnahme oder ein Komplettverkauf der eigenen Immobilie.
Im Alter in der eigenen Immobilie bleiben
Mehr als die Hälfte der Befragten assoziieren ein eigenes Haus mit Schutz und Geborgenheit. Gleichzeitig bildet die eigene Immobile für viele eine wichtige Geldanlage. 61 Prozent gaben im Rahmen der Befragung an, auf jeden Fall so lange wie möglich in der eigenen Immobilie wohnen zu wollen. Lediglich acht Prozent würden einen Umzug in eine kleinere Wohnung in Betracht ziehen und nur vier Prozent würden sich auf jeden Fall für eine Senioren-Wohnanlage entscheiden.