SN.AT / Salzburg / Chronik

29-jähriger Alpinist am Hohen Tenn in den Tod gestürzt

In den Hohen Tauern suchten Salzburger Bergretter und Alpinpolizisten am Donnerstag nach einem vermissten Alpinisten. Auch zwei Polizeihubschrauber waren im Einsatz. Der 29-jährige Deutsche hatte in den vergangenen Tagen im Gemeindegebiet von Fusch an der Glocknerstraße biwakiert. Gegen 19 Uhr entdeckten die Einsatzkräfte vom Hubschrauber aus schließlich den toten Alpinisten auf etwa 2900 Metern.

Auch der Polizeihubschrauber suchte nach dem Mann.
Auch der Polizeihubschrauber suchte nach dem Mann.
Im hinteren Hirzbachtal wurde der 29-Jährige gefunden.
Im hinteren Hirzbachtal wurde der 29-Jährige gefunden.
Im hinteren Hirzbachtal wurde der 29-Jährige gefunden.
Im hinteren Hirzbachtal wurde der 29-Jährige gefunden.
Im hinteren Hirzbachtal wurde der 29-Jährige gefunden.
Im hinteren Hirzbachtal wurde der 29-Jährige gefunden.

Wie eine Sprecherin der Polizei sagte, telefonierte der 29-Jährige am Nachmittag des 30. April (Dienstag) mit seinem Vater und berichtete ihm, dass er vorhabe, den Hohen Tenn (3368 Meter) zu besteigen.

Der Skibergsteiger war bereits am Dienstag über das Hirzbachtal aufgebrochen. Der gut ausgerüstete und erfahrene Alpinist hatte dort auch biwakiert und wollte über die Nordflanke den Hohen Tenn besteigen. Nachdem er sich am Mittwoch nicht mehr bei seinen Angehörigen gemeldet hatte, alarmierte der Vater die Bergrettung. "Am Donnerstagmorgen entdeckten wir bereits seine Aufstiegsspuren in der Nordflanke. Wir haben das komplette Gebiet bis ins Schmalzgrubenkar und die Ostseite bis zum Walcherkees abgesucht", sagt der Fuscher Ortsstellenleiter, Paul Hasenauer. "Am Nachmittag entdeckten wir seinen Schlafsack auf rund 2500 Metern im Hirzbachtal." Von dem Mann aus Oberbayern gab es vorerst keine Spur. Nachdem in der Nacht von Donnerstag auf Freitag ein Wetterumsturz mit Schneefall bevorsteht, wollte man bis spät in den Abend mit dem Hubschrauberteam der Polizei weitersuchen. "Das Wetter und die Sichtverhältnisse verbesserten sich."

Vor Einbruch der Dunkelheit vom Hubschrauberteam geborgen

Gegen 19 Uhr entdeckten die Einsatzkräfte vom Hubschrauber aus schließlich den toten Alpinisten auf etwa 2900 Metern. Der Mann dürfte im Aufstieg zu Sturz gekommen und über felsiges und steiles Gelände abgerutscht sein. Er wurde vor Einbruch der Dunkelheit vom Hubschrauberteam geborgen.
Im Einsatz standen neben den Fuscher Bergrettern Alpinpolizei, zwei Polizeihubschrauberteams, Rotes Kreuz und der Pinzgauer Katastrophenreferent.

In den Salzburger Bergen liegt derzeit allerdings noch viel Schnee. Auch die Lawinengefahr darf nach wie vor nicht unterschätzt werden, wie ein Lawinenunfall am Schareck am 1. Mai gezeigt hat.