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UKO überspringt bald die 10-Mio.- Umsatz-Marke

Der Automatenhersteller UKO hat seit 2019 seinen Umsatz verdreifacht. Auch das Bezahlen ändert sich rasant - es wird zunehmend bargeldlos.

Der Microshop von ,,XY Tools“ in Anif enthält Werkzeug und Zubehör vom Akkuschrauber bis zu Bohrersets.
Der Microshop von ,,XY Tools“ in Anif enthält Werkzeug und Zubehör vom Akkuschrauber bis zu Bohrersets.

Vom Getränkeautomaten im Schmuddeleck zum Feinkostladen im Kleinformat: Die Coronakrise hat beim Gollinger Automatenhersteller UKO den Turbo gezündet, der Umsatz hat sich laut UKO-Group-Vorstand Moritz Unterkofler von 2019 bis 2023 von drei auf 9,1 Mio. Euro verdreifacht. Die Zehn-Millionen-Marke sollte heuer leicht in Reichweite sein: "Die Zahlen für das erste Quartal 2024 liegen mit +24 % bereits deutlich über dem Vergleichszeitraum 2023", sagt Unterkofler, der 2020 die Leitung des Mitte der 1970er-Jahre gegründeten Unternehmens von seinem Vater Hermann übernommen hatte. "Die Coronapandemie hat viele Unternehmen dazu gebracht, kreativ zu werden. So haben auch qualitative Branchen die Vertriebsform der Warenautomaten für sich entdeckt", meinte Unterkofler 2021 im TN-Gespräch. Und so sind in den verschiedenen Automaten mittlerweile auch hochwertige Lebensmittel von Kaviar über Gulasch bis zu Sushi verfügbar, ebenso wie Hundefutter, Werkzeug oder (in der Coronazeit) Masken und Corona-Schnelltests.

Laut eigenen Angaben ist UKO Microshops mittlerweile Österreichs größter eigentümergeführter Automatenanbieter mit vier Niederlassungen, 40 Mitarbeitern und mehr als 6000 Warenautomaten. "Wir verkaufen keine einfachen Automaten mehr, sondern innovative und hochwertige Vertriebslösungen. Ob für Trafiken, Hotels, Nahversorger, Spitzenköche, Sportstätten oder Manufakturen."

Mehr als 500.000 Euro fließen laut Unterkofler jährlich in neue Software-, Telemetrie- und Bezahllösungen. Vor allem Letztere entwickelten sich rasant, sagt Unterkofler: "Das bargeldlose Bezahlen ist eines der stärksten Wachstumsfelder. In fünf Jahren werden wir keine Automaten mit Bargeldannahme mehr ausliefern, weil die Nachfrage es einfach nicht mehr erfordert." Bereits ca. 60 % der Endkunden würden bargeldlos bezahlen. Zudem böten die dafür nötigen NFC-Module Möglichkeiten wie integrierten Jugendschutz, digitale Belegerteilung, Marketingtools und Telemetriefunktionen.

UKO Microshops ist eingebettet in die UKO Group, die auch in den Bereichen Immobilienentwicklung und Vermietung, Tourismus sowie als Betreiber der X-Bowl-Arena in Tenneck tätig ist.

Der nächste große Schritt der UKO Group ist eine neue Zentrale: Im kommenden Juni wird die Firma einen Teil des 8000 Quadratmeter großen UKO-Towers im Wissenspark Puch-Urstein beziehen, den sie seit 2022 als Bauherr und Eigentümer entwickelt.

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