Die Causa rund um Christian Horner dominiert weiterhin die Schlagzeilen im Formel-1-Zirkus. Der langjährige Teamchef von Red Bull Racing wird von einer Mitarbeiterin beschuldigt, sich ihr gegenüber ungebührlich verhalten zu haben. Anfang Februar bestätigte die Konzernspitze in Salzburg, dass gegen den 50-jährigen Briten intern ermittelt wird. Einen Tag vor dem Start der neuen Formel-1-Saison in Bahrain gab der Konzern per Pressemitteilung bekannt, "dass die Beschwerde abgewiesen wurde".
Unbekannter leakte angeblichen Chatverlauf zwischen Horner und Mitarbeiterin
Nicht einmal 24 Stunden nachdem die Causa Horner zunächst beendet schien, veröffentlichte ein anonymer Absender per E-Mail die angeblichen Chatverläufe zwischen Christian Horner und der beschuldigten Mitarbeiterin.
Im Hintergrund tobt derweil ein Machtkampf zwischen der österreichischen Konzernspitze rund um Red-Bull-Erben Mark Mateschitz und den thailändischen Mehrheitseigentümern. Mateschitz und Geschäftsführer Oliver Mintzlaff sind klar für den Abgang von Horner als Teamchef, doch der Ehemann von Ex-Spice-Girl Geri Halliwell suchte nach dem Tod von Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz die Nähe von Chalerm Yoovidhya. Und das mit Erfolg: Das Oberhaupt der thailändischen Mehrheitseigentümer hält Horner trotz der schwerwiegenden Vorwürfe nach wie vor die Treue.