In seiner 16. Ausgabe wird das Literaturfest Salzburg von 22. bis 26. Mai mehrere Schwerpunkte hervorheben. Der größte werde den Schattenseiten des Frauseins gewidmet, sagte Co-Kuratorin Anna Weidenholzer am Donnerstag im Pressegespräch. Mit Josef Kirchner hat sie das Programm gestaltet: für fünf
"Volkskanzler", "Lügenpresse", "Systemparteien": Worte wie diese sind längst Teil des aktuellen politischen Diskurses in Österreich. Autorenverbände sehen darin "ein Wording, das drauf und dran ist, die Demokratie abzuschaffen". Sie haben sich deshalb im Wahljahr zur Plattform "Der Wert der Demokratie"
Weil der Zufall eine so große Rolle in seinem Leben spielte, baute Paul Auster ihn als dramaturgisches Element in seine Bücher ein. In "Das rote Notizbuch" (1995) versammelt er Episoden aus seinem Leben, die davon Rechenschaft ablegen, dass nichts, was geschieht, notwendig ist. Eine Offenheit zeichnet
Wie setzt man eines der gefeiertsten Bücher der vergangenen Jahr für die Bühne um? Ein Buch, das zentral von seiner Sprache lebt, vom Ringen des schreibenden Ichs mit den Worten, wie es bei Kim de l'Horizons "Blutbuch" der Fall ist? Letztlich so, wie es Paul Spittler nun im Wiener Theater am Werk
Neue Worte treten in mein Leben, wie es neue Putz- oder Waschmittel tun: Man weiß nicht recht, ob sie einem das Leben leichter machen. Da sie aber penetrant auftauchen, probiert man's aus. Crunchtime ist so ein neues Wort. Die Zuneigung zu dem Wort liegt im rein passiven Konsum. Verwenden tu ich's nur
Rache für einen Genozid. Ein Buch über eine geheime armenische Operation. Eine Graphic Novel, die die Mechanismen der Macht durchleuchtet. Und ein lesenswerter Vergleich zwischen Wien und Berlin.
Ein "Interview" zum 150. Geburtstag. Niemand war so gefürchtet wie Karl Kraus, der bis zu seinem Tod 1936 Österreich satirisch beobachtete. Er war eine moralische und literarische Autorität mit einer treuen Anhängerschaft kritischer Geister.
Die Bewunderung für William Shakespeare ist auch 460 Jahre nach seiner Geburt noch groß, aber grenzenlos dann auch nicht. Shakespeares Werke haben die Jahrhunderte überdauert. In seinem Geburtsort trifft man Schulklassen, Literaturfans, Touristen und eine Anwohnerin, die das etwas abgeklärter sieht.
Daniel Wisser hat am Dienstagabend im Justizcafé den von der Wirtschaftskammer-Fachgruppe vergebenen, mit 5.000 Euro dotierten Wiener Buchpreis entgegengenommen. "Mit originellen Ideen, erzähltechnischer Raffinesse und großartigem Sprachwitz beleuchtet er Themen wie Opportunismus und Konformismus,
Als 1884 Mark Twains Roman "Die Abenteuer des Huckleberry Finn" erschien, durfte er nicht mit uneingeschränkter Zustimmung rechnen. Zwar war mit dem Ende des Sezessionskriegs 1865 die Sklaverei an ihr Ende gekommen, Rassismus war damit noch lange nicht aus der Welt geschafft. Wenn sich ein Autor für