Nach einem Gespräch zwischen der österreichischen Konzernspitze und den thailändischen Mehrheitseigentümern rund um Chalerm Yoovidhya am Sonntag könnte sich das Blatt in der Causa erneut gewendet haben. Laut einem Bericht des Fachportals "F1-Insider" droht Horner das Aus, da der Imageschaden vor allem in Nordamerika immer häufiger direkte Auswirkungen auf den Dosenverkauf von Red Bull hat. Außerdem überlegt die betroffene Mitarbeiterin, den Schritt in die Öffentlichkeit zu wagen. Laut ORF könnte dies bereits am Montag der Fall zu sein. Bestätigt sind all diese Dinge freilich nicht. Für Horner gilt nach wie vor die Unschuldsvermutung. Er soll sich gegenüber einer Mitarbeiterin, die mittlerweile beurlaubt wurde, ungebührlich verhalten haben. Eine interne Untersuchung entlastete den 50-jährigen Briten. Horner selbst streitet die Vorwürfe nach wie vor ab und ging in den vergangenen Tagen in die Offensive.
Steht Christian Horner bei Red Bull nun doch vor dem Aus?
Laut dem Bericht eines Fachportals soll der Red-Bull-Teamchef nun doch entlassen werden. Für die Wende soll ein Gespräch zwischen der österreichischen Konzernspitze und den thailändischen Mehrheitseigentümern gesorgt haben.
Helmut Marko bleibt an Bord
In Saudi-Arabien gelang es den Bullen zumindest vorerst, die totale Eskalation zu verhindern. Nach einem Gespräch mit den Red-Bull-Geschäftsführern Oliver Mintzlaff (Sport) und Franz Watzlawick (Getränke) steht fest, dass Konsulent Helmut Marko nicht suspendiert wird. "Die einheitliche Meinung ist, ich bleibe. Aber wir müssen Ruhe ins Team bringen", sagte der 80-jährige Steirer, der die Gerüchte, wonach er den Chatverlauf zwischen Horner und der betroffenen Mitarbeiterin geleakt haben könnte, ins Reich der Fabeln verwies. "Das ist absoluter Schwachsinn. Ich bin heilfroh, wenn ich mein Handy halbwegs im Griff habe." Formel-1-Weltmeister Max Verstappen machte zudem unmissverständlich klar, dass sein Verbleib beim Rennstall mit dem Verbleib von Marko zusammenhängt.