Die Probleme vieler Fußballvereine in Salzburg - und nicht nur hier - sind bekannt: weniger kickende Kinder, weniger ehrenamtliche Trainer und Funktionäre, weniger Sponsoreneinnahmen. Die Coronapandemie hat diesen Trend verstärkt. In den vergangenen Jahren zogen sich daher Vereine aus dem Erwachsenenfußball zurück, zuletzt etwa Taxenbach oder Taxham. Andere verhinderten diesen Schritt, indem sie die Kräfte bündelten.
Trend zu Spielgemeinschaften und Fusionen
Spielgemeinschaften beschränken sich längst nicht mehr auf den Nachwuchsbereich. Erst im vergangenen Sommer folgten Wagrain und Kleinarl, Filzmoos und Hüttau bzw. Gneis und der ASK/PSV Salzburg dem Beispiel der bereits länger bestehenden Kooperationen Perwang/Michaelbeuern sowie Niedernsill/Uttendorf. Sie stellen seitdem jeweils eine gemeinsame Kampfmannschaft. Noch weiter gingen die zwei verbliebenen Halleiner Clubs Union und FC, die 2020 zum UFC Hallein verschmolzen. Folgt nun eine weitere Tennengauer Fusion?
Golling und Scheffau wollen sich vereinen
Golling, Tabellenzehnter in der Salzburger Liga, und der Nachbarverein Scheffau, Tabellenzehnter in der 1. Klasse Nord, treten aktuell als SG Golling/Scheffau in der U16- und U14-Meisterschaft an. Nun planen sie die Ausweitung ihrer Zusammenarbeit. Am Dienstagabend stellten die Vereinsverantwortlichen ihre Idee den Spielern ihrer Mannschaften vor, tags davor den jeweiligen Bürgermeistern der Gemeinden mit gleicher Postleitzahl. "Wir wollen die Kräfte bündeln und gestärkt herausgehen", sagt Benjamin Kaindl, der in dieser Sache für beide Vereine spricht.